Die Kartenerstellung oder Kartografie ist nach wie vor ein entscheidender Aspekt innovativer Geodaten-Technologien auf ihrer grundlegendsten Ebene. Um die Zukunft der Geospatial-Technologien zu verstehen, ist es jedoch unerlässlich, einen Blick auf die Ursprünge und die Geschichte der Karten zu werfen und auf das, was heute als moderne Kartografie gilt. 

Karten im Altertum

Im Jahr 1963 wurde eine der frühesten aufgezeichneten Karten entdeckt, die auf 6000 v. Chr. zurückgeht. Die Zivilisation der alten Griechen trug jedoch zur Entwicklung der Kartografie nicht nur als Kunstform, sondern auch als Wissenschaft bei. 

Damals erkannten die Geographen an, dass die Erde rund ist, und einige von ihnen versuchten, den Umfang des Planeten zu berechnen. In dieser Zeit entstand auch die erste wirklich umfassende Weltkarte. 

Die römischen Kartographen der Antike stützten sich auf Karten für ihren militärischen Bedarf als Instrument zur Kontrolle ihres Reiches. Die Karte des Ptolemäus, die um 150 n. Chr. entstand, ebnete den Weg für die weitere Expansion der römischen Herrschaft. Sie war auch eine der ersten Aufzeichnungen, die sich auf Breiten- und Längslinien bezog, was einen dauerhaften Einfluss auf die Praxis der Kartografie hatte. 

Die Karte des Ptolemäus, die um 150 n. Chr. entstand
Die Karte des Ptolemäus ist eine kartografische Darstellung aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, die die “Magna Germania” von der Kimbrischen Halbinsel (Dänemark) bis zum Noricum (Alpenvorland) und zwischen Rhein und Weichsel zeigt.

Die muslimischen Kartographen des Mittelalters stützten sich bei der Erkundung der wachsenden muslimischen Welt in hohem Maße auf die Beschreibungen auf Ptolemäus’ Karte. Längen- und Breitengrade teilten die Welt auf. Diese Methoden gaben den Anstoß für den weiteren Aufstieg der Kartografie in der frühen Neuzeit des 16.th Jahrhunderts, die die Geburt und Entwicklung des Buchdrucks markiert. 

Die Expansion und Kolonisierung einst unerforschter Gebiete führte zur Verbreitung von gedruckten Karten für verschiedene Regionen der Welt

Der bedeutendste Fortschritt in der kartografischen Wissenschaft fand 1569 statt, als die ersten Karten von Mercator veröffentlicht wurden. Im Jahr 1570 wurden seine Kartierungsmethoden durch die Veröffentlichung von Abraham Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum weiter verbessert. Es enthält erstmals Karten, die auf den besten verfügbaren rein modernen Daten beruhen. 

Wann wurden die Karten erfunden? Die Neuzeit

Die Nachfrage nach komplexeren und umfassenderen Karten wuchs mit dem zunehmenden globalen Handel während der Industriellen Revolution und mit Reisen, die eher der Freizeit als dem Geschäft dienten. Kartografie und Informationsbeschaffung waren wichtig für die vielen Siege der US-Streitkräfte in vielen militärischen Konflikten und Kriegen. 

Die im 20. Jahrhundert erfundenen und entwickelten Technologienth haben die moderne Kartografie geprägt. Eine dieser Erfindungen war das GPS, das für die breite Masse der Verbraucher zugänglich wurde. Diese Technologie wurde bald mit der Lichterkennungs- und Radartechnologie – LiDAR kombiniert. 

Moderne Kartographie und die 3D-Karten

Die LiDar-Technologie war ursprünglich für die satellitengestützte Überwachung der Luftverschmutzung und der gemessenen Wolken sowie für die Meteorologie gedacht. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurden die LiDar-Daten durch die kommerzielle Verfügbarkeit von GPS-Geräten genauer. 

Die Kartografie ist heutzutage ein unverzichtbares Instrument für Geoinformatiker. Ein gutes Beispiel dafür ist die Standortanalyse, um verschiedene Naturkatastrophen zu verfolgen, sich auf sie vorzubereiten und sich von ihnen zu erholen. Intelligente städtische Entscheidungsträger und Stadtplaner verlassen sich auf die Daten, die von modernen Werkzeugen für die Kartografie bereitgestellt werden, um so zu wachsen, dass die Gemeinschaft unterstützt wird. 

Artikel aus der gleichen Kategorie: